
S. mit Kind © Gerhard Richter, Kunsthalle Hamburg
Die Zeit der Schwangerschaft ist eine Zeit seelischer wie somatischer Vorbereitung auf das ElternWerden. Seelische Krisen rund um die Geburt eines Kindes sind dementsprechend häufig und bedürfen nicht selten professioneller Hilfe, um die eigene Balance als Mutter/Vater zu finden, wiederzufinden und zu halten, insbesondere beim ersten Kind.
Verunsicherung, Ängste und Schuldgefühle, es ’nicht gut genug‘ zu machen und familiär sowie gesellschaftlich geteilte Erwartungen an die Elternrolle, bedeuten für alle Eltern eine Herausforderung. Allerdings entfaltet die ‚ganz normale Krise des Anfangs‘ im Kontext elterlicher, vor allem mütterlicher, peripartaler psychischer Belastungen eine besonders destabilisierende Wirkung, die sich meist deutlich im Erleben der eigenen Kompetenz als Mutter oder Vater und der Beziehung zum Baby niederschlägt.
Besonders Babys, die viel weinen, schwer zu beruhigen sind, schwer ein- und/oder durchschlafen, sich schlecht stillen lassen oder füttern lassen bereiten ihren Eltern häufig Sorgen. Diese so genannten frühkindlichen Regulationsstörungen belasten die Beziehung zwischen Baby und Eltern oft sehr.
Im Hinblick auf die besondere Bedeutung der frühen Beziehung für elterliche und kindliche seelische sowie körperliche Gesundheit, kindliche Entwicklung und Bindungsentwicklung, ist daher eine möglichst früh einsetzende beziehungsfokussierte Beratung und Behandlung dringend indiziert.
Beratende wie auch psychotherapeutisch-psychiatrische Angebote für werdende Eltern sowie Mütter und Väter rund um die Geburt ihres Kindes finden Sie auch auf den websites des Hamburger FINE Netzwerk, von Schatten und Licht, der Marcé Gesellschaft sowie der Fachgesellschaften GAIMH, WAIMH und VAKJP.
Die Beratung in der SchreibabySprechstunde Hamburg ist kostenlos. Die Kosten für Termine in der Psychotherapeutischen Sprechstunde für Babys, Kleinkinder und ihre Eltern werden von den gesetzlichen wie privaten Krankenkassen übernommen.